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AutorenbildJennifer

Metaphern im Coaching (Teil 2)


Wenn Coaches und Mentoren über Persönlichkeitsentwicklung und Potentialentfaltung oder mentale Stärkung sprechen, schalten viele Menschen innerlich ab. Natürlich ist ihnen bewusst, dass sogenannte erfolgreiche und berühmte Personen diverse Arten von Beratern auf ihrem Lebensweg haben oder dass Fußballprofis mehrere Trainer um sich brauchen, um ihre beste Leistung abliefern zu können. Doch für sich selbst, sehen die Menschen wenig Sinn darin.

Selbst von unseren Führungskräften lassen sich nur ca. vier Prozent coachen. Bei den Privatpersonen sind es noch weniger.(Quelle: Berechnung Rauen, 2020)

Das bedeutet, Coaches dürfen ihre Mission in eine Sprache umwandeln, die jede Person versteht, die Sprache in Metaphern.

Zum Frühlingsanfang wünschen wir nun einen herrlichen Ausflug in die Bildersprache der Natur, zu der der Mensch schließlich auch gehört! 😉


1. Zitat

„Wandlung ist notwendig wie die Erneuerung der Blätter im Frühling.“ Vincent van Gogh


2. Frühling – Anfang – Neubeginn


Der Frühling ist ein Sinnbild des erwachenden Lebens. Bäume und Büsche beginnen sich zu belauben, erst kräftige Knospen und dann zarte Blätter. Die bunte Vielfalt der Frühlingsblüher zeigt sich, erste Keime gehen auf und Pflanzen treiben aus. Bei den Vögeln erwacht lautstark der Nest- und Bruttrieb. Selbst der Mensch kann sogenannte Frühlingsgefühle entwickeln, die auf einen steigenden Serotonin- und Dopamin-Spiegel zurückzuführen sind, der durch die steigende Lichtintensität ausgelöst wird.


2.1. „….Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Herrmann Hesse


In der Astrologie fängt ein neuer Jahreszyklus im Tierkreiszeichen des Widders an. Wusstest Du, dass in diesem Tierkreiszeichen die wenigsten Menschen geboren werden? Das erzählte die Astrologin der Neuen Zeit Silke Schäfer, die in ihrem Buch „Der Kosmische Moment“ ab Seite 75 ganz ausführlich in die Energien der Widder-Geborenen eingeht. Es ist eine Qualität von „Alles ist möglich.“


2.2. „Und es kam der Tag, da das Risiko, in der Knospe zu verharren, schmerzlicher wurde als das Risiko, zu blühen.“ Anaïs Nin


Meistens muss erst das Schlimmste passieren, damit wir eine Veränderung in unserem Leben vornehmen. Man könnte annehmen, dass wir erst auf eine Krise warten, wie Traumata, Verlust, Krankheit oder andere Tragödien, bis der Impuls kommt: So geht es nicht weiter!


Zumindest beobachten wir das in unserer Arbeit. Wenn das Leid oder der Schmerz kaum auszuhalten ist, fangen Menschen an, zu lernen und Veränderungen in ihrem Leben vorzunehmen, wie z. B. Ernährungsumstellung oder mehr Bewegung. Und manch einer bemerkt, dass eine Veränderung auch im Denken notwendig ist.


Laut dem Neurowissenschaftler Dr. Joe Dispenza besteht unsere Persönlichkeit zu 95 Prozent aus unbewussten Programmierungen. Er empfiehlt, sich diese erst einmal bewusst zu machen. Kennst Du Deine unbewussten Programme?


3. Im Garten des Lebens


Hast Du einen Garten oder kennst Du jemanden, der einen Garten hat? Meistens sind das Menschen, die gefühlt ein wandelndes Lexikon sind, wenn es um die Pflege von Pflanzen geht. Schließlich bringt jede Blume, jeder Strauch und jeder Baum beim Kauf seine eigene individuelle Pflegeanleitung mit.


Warum bekommen wir als Mensch nicht unsere eigene, ganz einzigartige Anleitung mit?


3.1. Der Rückschnitt oder das Alte loslassen


Für jeden Gärtner ist es selbstverständlich, im Frühjahr durch seinen Garten zu gehen, um zuschauen, was zurückgeschnitten werden muss. (Wir wissen, dass es unterschiedliche Schnittgruppen und unterschiedliche Schnittzeiten gibt, die wir an dieser Stelle vernachlässigen und dass Radikalschnitte ab 1.März gesetzlich verboten sind.) Beim Rückschnitt wird vor allen Dingen altes Geäst weggeschnitten, damit die Pflanze mehr Kraft für die neuen Triebe hat, ganz einfach gesprochen. Es geht hier um die Metapher. Denn im Coaching Prozess kommt es immer auch zu einem Prozess des Loslassens, in dem wir z. B. alte Gewohnheiten und alte Glaubenssätze loslassen, die für die Gegenwart und die Zukunft nicht mehr dienlich sind.


Kurt Tepperwein beschreibt es in seiner Meditation „Loslassen“ ganz wunderbar wie folgt: „Bevor ich mir ein neues schöneres Leben erschaffen kann, muss ich Raum schaffen, in dem ich das bisherige loslasse. Loslassen ist der Anfang aller Wunder.“


3.2. Die Pflegeanleitung oder das Human Design


Wie bereits erwähnt, erhalten wir mit jedem Kauf einer Pflanze etc. eine Pflegeanleitung mit und wir halten uns daran, weil wir uns lange daran erfreuen wollen. Wir achten auf den Standort, ob der Schatten oder die Sonne bevorzugt wird. Wir beachten die Wassermenge, ob wenig oder viel. Wir schauen, welcher Dünger benötigt wird, wie oft und wie viel gedüngt werden muss. Wir prüfen, welche Pflanzen neben einander stehen können u.s.w. Das macht uns alles nichts aus, um ein sehr gutes Ergebnis zu erreichen.


Kennst Du Deine eigene wahre Natur? Hast Du Deine Pflegeanweisung immer im Blick und lebst Du danach? Unseren Erfahrungen nach kennen die wenigsten Menschen ihr wahres Ich. Gerade die Konditionierungen im Kindesalter, die sich im Unterbewusstsein festgesetzt haben, überdecken oft die eigene Persönlichkeit, was sich in vielen Unsicherheiten und besonderen Herausforderungen im Leben oder im Frust oder in der Wut oder im ständigen Ärgern widerspiegelt.


Du weißt, dass jeder Fingerabdruck einzigartig ist, so wie Du ebenfalls einzigartig bist. Mit dem System des Human Design können wir das sichtbar machen mit Hilfe Deines energetischen Abdruckes. Hierzu wird es einen gesonderten Blogartikel geben.


3.3. Das Gewitter oder die Streitkultur


So ein reinigendes Gewitter tut der Natur wirklich gut oder mit den Worten von Ernst R. Hauschka ausgedrückt: „Der Ärger ist als Gewitter, nicht als Dauerregen gedacht; er soll die Luft reinigen und nicht die Ernte verderben.“


Gerade in unserer Arbeit mit Frauen erleben wir, dass sie viel mit sich selbst ausmachen und somit vieles runterschlucken. Natürlich kann das auf Dauer nicht gut sein. Wenn es dann aus ihnen herausplatzt, ist das Umfeld völlig überrascht und reagiert schon mal mit heftigen Gegenwind. Der Blick auf die eigene Kommunikation mit sich selbst und mit anderen kann also verhindern, dass nicht sämtliche Beziehungen in die Brüche gehen und wir uns vor einem Scherbenhaufen wiederfinden.


3.4. Vom Sähen und Ernten oder was willst Du wirklich vom Leben?


Wir wissen genau, wenn wir knackige Möhren ernten wollen, dass wir dazu Möhrensamen kaufen und sähen müssen.

Wir haben uns mal den Spaß gemacht und sind auf die Seite von samenhaus.de gegangen. Das Suchergebnis für „Möhren“ zeigt 304 Treffer an. Der erste Treffer ist die „Möhre Nantaise 2“. In der Beschreibung stehen Angaben zur:


Aussaat

Mitte Februar – Anfang Juli direkt an Ort und Stelle. Saatgut nur leicht bedecken. Saattiefe ca. 0,5 – 1 cm.

Keimung

Möhren keimen etwas ungleichmäßig je nach Temperatur nach ca. 1 – 2 Wochen. Das Saatbeet zur Keimung feucht halten.

Aussaathinweis

Reihenabstand 20 – 30 cm, in der Reihe 3 – 4 cm. Bei Bedarf nach dem Auflaufen verziehen.

Standort

Sonnig. Tiefgründig gelockerter, humoser Boden, möglichst sandig. Überdüngung vermeiden.

Ernte

Ca. 14 – 18 Wochen nach der Aussaat. Nur unbeschädigte Möhren zur Einlagerung verwenden. Auch sehr gut zum Einfrieren geeignet.


Selbstverständlich halten wir uns an diese Hinweise, schließlich wollen wir eine gute Ernte an Möhren haben. Doch wie sieht es mit Deinen Lebensträumen aus? Folgst Du hier auch einem Plan und schaffst günstige Bedingungen, damit sich Deine Träume verwirklichen?


4. Fazit


Es gibt unzählige Metaphern, die einem helfen können, bei den Menschen den Bedarf und die Notwendigkeit von Coaching Prozessen leicht verständlich zu machen. Eine Kollegin von uns sagte: „Wer noch nie ein Coaching hatte und uns Coaches reden hört… dieser Mensch weiß nicht, ob wir Chinesisch oder Japanisch reden.“


5. Das Beste zum Schluss


Wusstest Du, dass Gartenliebhaber ihre Blütenpracht nach einem Blühkalender abstimmen?

Schnapp Dir mal Deinen Kalender und halte Dir eine halbe Stunde am Wochenende frei, um einer neuen Podcastfolge von uns zu lauschen, denn wir sprechen gerne in Metaphern und vielleicht blühst Du danach etwas mehr auf.

Viel Spaß beim Zuhören!


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