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Lachen verboten?


Wie facettenreich sich das Phänomen der Hochsensibilität zeigt, erkennst Du erst, wenn Du Dich damit auseinander setzt & beobachtest. Ich weiß, dass viele Menschen eine grobe Ahnung haben, was sich dahinter verbirgt, aber es zum Beispiel an sich selbst eher nicht wahrnehmen können. Deshalb schreibe ich hier mal wieder einen Blog dazu. Weitere Artikel findest Du bereits auf dieser Seite.

Hinzu kommt, dass ich neben unseren gemeinsamen Podcast von Anja & mir „#JA für mehr Ja-Momente in Deinem Leben“ einen eigenen Anfang des Jahres gestartet habe: „Der sensible Podcast“, der sich mit der Vielfalt der verstärkten Wahrnehmung, sprich Hochsensibilität, beschäftigt. Die aktuelle Podcastfolge kannst Du hier hören & jetzt auch nachlesen – in diesem Blogartikel.

Viel Spaß beim Lesen, Jennifer.




1. Zitat

„Durch dein Lachen machst du das Leben schöner.“ Thích Nhất Hạnh


2. Einleitung

Lachen. Was bedeutet Lachen?

„Lachen ist eines der wichtigsten angeborenen emotionalen Ausdrucksverhalten des Menschen.“ So steht es jedenfalls auf Wikipedia. Als Kind lachen wir im Durchschnitt etwa 300 bis 400 Mal am Tag, während wir als Erwachsene nur etwa 15 Mal am Tag lachen. & diese Annahme grenzt bei manchen Menschen an einer echten Übertreibung. Nicht ohne Grund gibt es den Ausdruck: Der geht wohl zum Lachen in den Keller. 😉


3. Lachen ist gesund!

Wenn Lachen gesund ist, warum lachen wir nicht mehr? Es gibt sogar einen Wissenschaftszweig, der sich mit dem Lachen beschäftigt. Es ist die Gelotologie.


Hier sind einige Gründe, warum Lachen so wichtig für uns ist.


3.1. Stressabbau

Lachen kann Stresshormone reduzieren & die Produktion von Endorphinen, den sogenannten "Glückshormonen", fördern. Dadurch fühlen wir uns entspannter & glücklicher.


3.2. Gesundheitliche Vorteile

Studien haben gezeigt, dass Lachen das Immunsystem stärken, die Herzgesundheit verbessert & sogar Schmerzen lindern kann. Es kann auch den Blutdruck senken & die Durchblutung verbessern.


3.3. Stimmungsaufhellung

Lachen ist eine natürliche Stimmungsaufhellung. Selbst in schwierigen Zeiten kann ein gutes Lachen dazu beitragen, die Stimmung zu heben & eine positive Perspektive zu bewahren.


3.4. Stärkung sozialer Bindungen

Lachen ist eine universelle Sprache, die Menschen zusammenbringt. Gemeinsames Lachen fördert soziale Bindungen, stärkt Beziehungen & verbessert das Gruppengefühl. & schließlich sind wir soziale Wesen.


4. Was hat das mit hochsensiblen Menschen zu tun?

Gefühle werden bei hochsensiblen Personen (HSP) intensiver erlebt, sei es die Freude oder das Unbehagen. HSP können oft von ihren Emotionen überwältigt werden, und manch anderer empfindet, dass sie zu viele Gefühle haben. Es wird ihnen manchmal sogar vorgeworfen, überemotional zu sein. Meiner Meinung nach, ist das ein unangemessenes Urteil! Wer bestimmt denn, dass wir "zu sensibel" sind? Vielleicht sind die anderen einfach zu wenig sensibel! Eine Überlegung ist es allemal wert.

HSP zeigen oft eine hohe emotionale Beweglichkeit, die gerne als Stimmungsschwankungen betitelt werden: Himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt, so Goethe. Sie sind oft nah am Wasser gebaut & können schnell & leicht weinen. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Eigenschaften Schwächen sind. Im Gegenteil, sie zeigen ein hohes Maß an Empathie & Sensibilität, die ich in der heutigen Welt manchmal vermisse.

Wenn wir also auf der einen Seite unserer Traurigkeit Ausdruck verleihen können, dann dürfen wir auch unsere Freude großzügig zeigen.


5. Der Haken an der Sache

Ich war in einem Mitarbeitergespräch, heute heißt es Feedback-Gespräch. Ich hatte gerade die Stelle neu im Vertriebsinnendienst angefangen. Mein Chef sprach mit sehr anerkennenden & wertschätzenden Worten. Ja, es war ein wirklich gutes Gespräch, so meine Erinnerung…bis er zu dem Teil der „konstruktiven Kritik“ kam. Er meinte, ich würde die Kunden mit meiner plötzlichen & lauten Lache am Telefon möglicherweise überfordern. Ich solle daran arbeiten, damit ich keinen damit erschrecke. Lachen verboten?

Jahre später, ich war gerade eine Woche in der neuen Firma, lachte ich mit anderen auf dem Flur der Büros. Einer der Chefs kam vorbei & meinte mit hochgezogenen Mundwinkeln: Ich wusste gar nicht, dass in der Hausordnung steht, dass das Lachen erlaubt sei. Lachen verboten?

Ja, so wie uns vermeintlich Kleinigkeiten zum Weinen bringen können, so können uns auch Lappalien zum Lachen bringen. Ist so!


5.1. Ein Geheimnis

Du hast jetzt von diesen zwei Situationen gelesen, in denen ich neu in der jeweiligen Firma war. In jener Zeit gab es immer wieder auch Momente der Unsicherheit. Um mir diese nicht anmerken zu lassen, lachte ich viel.


5.2. Was ich gerne damals schon gewusst hätte…

Erst Jahre später lernte ich durch einen Vortrag der verstorbenen Vera F. Birkenbihl: „Ob der Stress real ist oder ausgedacht ist, ist völlig egal. Wenn Sie sich einbilden, man hätte Sie verletzt, werden Sie Ihren Körper genauso krank machen, als wenn man ihn verletzt hat….Das gleiche gilt im Positiven. Wenn Sie sich freuen, also ob Sie eingebildet oder real an positive Dinge denken, das beeinflusst Ihr Immunsystem unmittelbar, das kann man heute messen. Das heißt also, wenn Sie ganz sauer sind & es könnte Sie jemand zum Lachen bringen, dann würden Sie in zehn Sekunden das wichtigste weggelacht haben. Freudehormone fressen Kampfhormone auf.“


6. Fazit

Es muss eine intrinsische Motivation gegeben haben, unangenehmen oder unsicheren Situationen mit einem Lachen zu begegnen & gleichzeitig wurde damit meinem Körper signalisiert: Alles okay! Du musst keinen Kampf- oder Fluchtmodus aktivieren.

Oder wie es Werner Finck sagte: „Wer lachen kann, dort wo er hätte heulen können, bekommt wieder Lust zum Leben.“ & das ist doch wohl das wichtigste, oder?

Also: Wer kann bestimmen, ob wir zu viel lachen? Keiner. Wir sollten viel mehr Lachen, dann fällt auch ein Verlegenheitslachen gar nicht mehr auf. 😉


7. Das Beste zum Schluss

Ist Dir aktuell nicht allzu oft zum Lachen zu Mute? Das kannst Du ändern! Du hast es in der Hand! Du kannst Deine Einstellung zu Deinem Leben ändern!

Alles beginnt mit Deiner Selbstliebe bzw. Eigenliebe.

Das kann eine Herausforderung bedeuten, weil die meisten von uns anders konditioniert worden sind, muss es aber nicht. Wir begleiten Dich gerne für acht Monate auf Deinem Weg zu mehr Selbstakzeptanz, für mehr Selbstachtung,  für mehr Authentizität, für mehr Lebensfreude & Gelassenheit, einfach für mehr Ja-Momente in Deinem Leben!






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